Trauringe-Material


Was soll es werden? Platin, Gold, Palladium, Silber oder Edelstahl? Ein wichtiger Aspekt bei Ihren Trauringen bzw. Partnerringen ist die Wahl des richtigen Edelmetalls. Eheringe begleiten Sie ein Leben lang. Dabei müssen sie tagtäglich den Beanspruchung des Alltags standhalten. Dazu braucht man Edelmetalle, die besonders langlebig sind. Die für Ringe am häufigsten verwendeten Metalle sind Gelbgold, Weißgold, Platin, Palladium, Silber und Edelstahl, wobei Silber und Edelstahl eher als Freundschaftsringe verwendet werden.

Edle Materialien wie Gold haben die Menschen schon vor Jahrhunderten fasziniert. Und auch heute hat dieses kostbare Naturprodukt nichts von seinem mystischen Charme verloren.

Der Feingehalt einer Metall- Legierung (Mischung) wird immer im Verhältnis 1:1000 angegeben. Im Ausland sind auch Angaben im Verhältnis 1:24 üblich (Karat). Der Feingehalt (333/000; 585/000; 750/000; 990/000; etc.) gibt an, wie groß der Gewichtsanteil des Feingoldes am Gesamtgewicht ist.

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Wir empfehlen stets eine hochwertige Legierung, d.h. bei Gold mindestens 585/000, besser noch 750/000, um auch eventuellen zukünftigen Allergieproblemen entgegen zu wirken und eine optimale Farbe zu gewährleisten. Denn mit zunehmendem Goldgehalt nähert sich die Ringfarbe dem warmen Farbton des reinen Goldes.

Die sich hartnäckig haltende Meinung, 333/000 Gold sei besonders haltbar und kratzfest, ist nicht richtig, sondern eher das Gegenteil ist der Fall, da diese Legierung dazu neigt, im Laufe der Jahre porös und brüchig zu werden. Nicht ohne Grund wird 333/000 Gold nur in Deutschland angeboten. Bei einigen Herstellern ist durch besondere Kaltwalzverfahren und neue Fertigungstechniken 750/000 Gold die härteste Legierung.

Bei Gold werden als Legierungsmetalle zum Beispiel Palladium, Silber und Kupfer eingesetzt. Auf diese Weise wird auch die Farbe des Goldes verändert: Durch Erhöhen des Kupferanteils erreicht man rötliche Töne, Weißgold durch Zusatz von Palladium. Besonders sollte man darauf achten, dass kein Nickel als Zusatzmetall verwendet wird, da es immer noch Anbieter gibt, die zwar die Grenzwerte der EU-Bestimmungen einhalten, aber leider einen geringen Anteil von Nickel verwenden. Auch die Verwendung von Mangan bei Weißgold – anstelle von Palladium- aus Kostengründen können wir nicht empfehlen. Es gibt günstige Hersteller, die preiswertes Mangan in das Weißgold mischen. Das macht den Ring zwar weiß, aber mit der Zeit kann sich das Metall gelb/braun oder lila verfärben. Bei Weißgold wird ein beständigeres Weiß durch einen möglichst hohen Palladiumanteil erreicht. Allerding wird „das Weiß“ von Platin nie erreicht.

Platin wird vorwiegend mit einem Feingehalt von 950/000 verarbeitet. Das heißt, von 1000 Gramm Schmuckmetall sind 950 Gramm, also 95 Prozent, reines Platin, dokumentiert im Stempel eines Schmuckstücks mit Pt 950. Platin besitzt individuelle Eigenschaften, die kein anderes Schmuckmetall aufweist, Eigenschaften, die Platin unverwechselbar von Gold und Silber unterscheiden. Platin ist fester, zäher und schwerer als andere Schmuckmetalle.

Palladium wir genau wir Platin vorwiegend mit einem Feingehalt von 950/000 verarbeitet. Dokumentiert wird dies mit der Punzierung im Trauring Pd 950. Palladium ist ein wesentlich leichteres Material – bedingt durch die geringere Dichte – und weist ähnliche Eigenschaften wie Platin auf, erreicht jedoch nicht die Wertigkeit. Seit einigen Jahren werden beide Materialien auch in niedrigeren Legierungen wie 600/000, 585/000 und 750/000 angeboten( beide letztere Legierungen wurden bereits wieder vom Markt genommen).

Durch die Dichte von etwa 22 Gramm pro Kubikzentimeter ist ein Platinschmuckstück gleichen Volumens gegenüber einem 750/000er Gelbgold- Schmuckstück etwa ein Drittel schwerer. Der höhere Feingehalt sowie der höhere Metallpreis und nicht zuletzt die schwierigere Verarbeitung von Platin lassen schnell den Preis verdoppeln.

Dies sind Merkmale für Kostbarkeit und Exklusivität. An dieser unverfälschten Reinheit liegt es auch, dass Platin nicht verblasst oder seine Farbe verändert. Auch nach längerem Tragen entsteht kaum Metallverlust durch Abspanen. Platin ist absolut hautverträglich.

Für welches Material und für welche Legierung Sie sich letztendlich entscheiden, Tragespuren, also kleine Kratzer und Kerben, werden sich im Lauf der Zeit immer abzeichnen. Schließlich begleitet Sie Ihr Trauring ein Leben lang, 24 Stunden täglich an allen Tagen im Jahr, und ist somit vielen Strapazen ausgesetzt.

Desweiteren sind auch Kombinationen unterschiedlicher Materialien möglich wie Platin mit Rotgold, Gelbgold oder Weißgold etc. Auf der rechten Seite sehen Sie Kombinationsmöglichkeiten verschiedener Materialien. (Bild einfügen)

Kleine Farbkunde – Farbtyp

Sicher wissen Sie, welche Farben zu Ihnen passen. Es gibt Farben, die einem sehr gut stehen. Bei anderen wirkt man blass und kränklich. Jede Farbe hat eine eigene Wirkung. Zum Beispiel wirken Gold und Orange warm, gemütlich und ruhend. Silber und Blau sind kalte, dynamische Farben. Auch jeder Mensch ist ein bestimmter „Farbtyp“. Welcher Typ Sie sind ergibt sich aus Ihrer Augenfarbe, der Haarfarbe, dem Farbton der Haut, etc. Eine der ersten Fragen beim Kauf der Hochzeitsringe ist daher, ob Ihnen eher „kalte Farben“ (wie Blau und Silber) oder „warme Farben“ (wie Orange und Gold) stehen.

Durch die Grundfarben der reinen Edelmetalle und durch Legierungen (Mischungen) der verschiedenen Materialien lassen sich viele Farbnuancen erzeugen. Bei der Wahl des Ringmaterials und der Ringfarbe ist es hilfreich , wenn Sie Ihren Farbtyp kennen, um hier das optimale Material zu finden.

Um Ihren Farbtyp selbst zu testen sind bestimmte Kriterien wie Hautfarbe, natürliche Haarfarbe, Augenfarbe, Sonnenempfindlichkeit etc. mit entscheidend. Setzen Sie sich zu Hause ungeschminkt vor den Spiegel und nehmen sich verschiedene Tücher z.B. ein goldenes, silbernes, rotes etc. Tuch und halten Sie die Farben neben Ihr Gesicht. Sie werden sehen, dass Ihr Teint bei einer Farbe frisch und strahlend, bei der anderen eher blass und fahl aussieht. Auch wenn es bei dem ersten Blick auf die Farben nur nach einer Äußerlichkeit aussieht, liegt darunter oft viel mehr verborgen. Sollten Sie hier weiterführende Erkenntnisse wissen wollen, empfehlen wir Ihnen eine professionelle Farb- und Stilberatung.

Pauschale Aussagen über Ihren Farbtyp sind nicht möglich. Wir haben versucht Ihnen ein paar Grundregeln aufzustellen, so dass Sie eine Hilfe haben, selbst zu erkennen, welches Material und welche Farbe zu Ihrem Teint und Ihrer Kleidung passt.

Frühlingstyp (warm):

Material: Gelbgold, Rotgold, Roségold

Hautfarbe hell bis transparent mit goldenem Ton, manchmal Sommersprossen, rosige Wangen; Kleiderfarbe Orange, Lindgrün, Blattgrün, Apricot, Goldgelb, Koralle, Kamel

Herbsttyp (warm):

Material: Gelbgold, Rotgold, Roségold

Hautfarbe warmer goldgelber Ton, evtl. auch blass mit Sommersprossen; Kleiderfarbe Brauntöne, Olive, Dunkelgrün, Rost, warmes Rot, Khaki, gedecktes Orange

Sommertyp (kalt): 

Material: Platin, Weißgold, Palladium, Silber, Edelstahl

Hautfarbe heller, fast weißer Teint, rosige Hautfarbe mit bläulichem Unterton; Kleiderfarbe Flieder, Hellblau, Jeansblau, Mint, Himbeere, helle Grautöne, Aubergine

Wintertyp (kalt):

Material: Platin, Weißgold, Palladium, Silber, Edelstahl

Hautfarbe hell, durchsichtig, porzellanartig, bräunt kaum; Kleidung Rot, Blaugrün, Blautürkis, Royalblau, Violett, Pink, Magenta, Schwarz

Bitte beachten Sie, dass es auch noch Mischtypen gibt, die nicht so einfach zu bestimmen sind. Das Metall, das am besten zu Ihnen passt, können Sie durch Probetragen mehrerer Ringmetalle finden.

Gerne sind wir Ihnen behilflich durch unserer umfangreichen Angebot an Echtringen die richtige Farbe für Sie zu finden.

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