Ringarten
Der Klassiker
Der klassische Trauring ist aus Gelbgold und zwischen 4 bis 8 mm breit. Dabei ist die Oberfläche meistens hochglanz poliert. So kennen wir die Trauringe unserer Eltern und Großeltern und auch heute noch ist diese Variante sehr beliebt.
Die Klassiker wurden in den letzten Jahren um Ringe in „weißer“ Farbe erweitert. Die Nachfrage nach Ausführungen in Platin, Weißgold oder Palladium ist stark angestiegen. Immer mehr Brautpaare legen Wert auf individuelle Ringe. So gibt es mittlerweile sehr unterschiedliche Trauringe für die verschiedenen Geschmäcker und Ansprüche. Die Auswahl ist riesig geworden, auch durch die Möglichkeit mit Hilfe eines Trauringkonfigurators bzw. Trauringdesigners online Ringe selbst zu gestalten.
Beim klassischen Hochzeitsring sind beide Trauringe von Braut und Bräutigam einfarbig, gleich (oder sehr ähnlich) in Form, Farbe und Aussehen.
Dabei gehen die Variationen und Ausführungen vom klassischen polierten Gelbgoldring über Platin, Weißgold oder Palladium mit verschiedenen Oberflächen (wie längsmatt, quermatt, gebürstet, Hammerschlag, sandgestrahlt etc.) und in unterschiedlichen Breiten, passend zu den individuellen Handformen und Größen der Hände.
Alle unsere Hochzeitsringe werden aus einem massiven Metallstück gearbeitet und aus dem vollen Material gefertigt. Wir garantieren höchste Qualität und geben Ihnen darauf eine Garantie.
Zweifarbige Ringe (bicolor)
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Varianten zweifarbige (bicolor) Eheringe zu gestalten. Die Farben können dabei längs, quer, diagonal, wellenförmig, als Streifen, innen und außen etc. angeordnet sein. Hierbei sind unterschiedliche Farbkombinationen möglich, die je nach Wunsch und Geschmack der Paare kombiniert werden können. So können warme Farbtöne wie Gelbgold mit Roségold oder Rotgold zu einer sehr „weichen“ und harmonischen Kombination führen. Kontrastreicher ist die Kombination von weißen Metallen wie Platin, Weißgold, Palladium oder Stahl mit Gelbgold, Rosé- oder Rotgold.
Auch die Farbkombination weiß mit weiß ist möglich. Hier nutzt man verschiedene Legierungen und Materialien, um – leichtere – Kontraste zu erzielen.
Bicolor Trauringe sind von der Anfertigung aufwändiger als einfarbige Trauringe, da -je nach Anordnung der Farben- zwei oder auch drei einzelne Ringe angefertigt werden müssen. Mit einem Spezialverfahren, genannt „sintern“, werden die Ringe miteinander flächig verbunden.
Hinter diesem Fachbegriff verbirgt sich ein Zusammenfügen unter sehr hohem Druck und einer Temperatur von ca. 800° (variiert je nach Material), so dass die Materialien regelrecht ineinander verschmelzen und so eine homogene Verbindung geschaffen wird, die es ermöglicht, auch zweifarbige Ringe in der Weite zu verändern.
All unsere Trauringe werden in diesem Verfahren gefertigt, und wir können Ihnen garantieren, dass bei unseren Trauringen keine Risse oder Poren zwischen den Materialien auftreten.
Es gibt noch eine weitere Variante, die einzelnen Trauringscheiben zu verbinden. Hierbei werden die einzelnen Ringe mit Hilfe von flüssigem Lot, welches zwischen den beiden Ringen reinläuft und dort erhärtet, verlötet. Zwischen den beiden Ringscheiben befindet sich dann nur eine dünne Schicht Lot, die für die Verbindung sorgt. Es kann dabei passieren, dass das Lot nicht voll flächig zwischen den Ringscheiben ist und bei einer späteren Bearbeitung eventuell Gusslöcher sichtbar werden. Auch besteht die Gefahr beim Weiten, dass die Ringscheiben wieder auseinander fallen können. Der Vorteil dieser Produktionsvariante sind die geringeren Kosten, diese geht natürlich aber zu Lasten der Qualität.
Eine weitere Variante zweifarbige Ringe zu fertigen ist die Fertigung eines einfarbigen Grundrings, dann wird eine Fuge / Vertiefung eingearbeitet und in diese wird dann ein Streifen des gewünschten Materials eingesetzt und verlötet. Dieses Verfahren können Sie recht leicht erkennen, indem Sie sich das Innere des Ringes anschauen, denn dort werden Sie dann keine Zweifarbigkeit feststellen. Hier entstehen die gleichen Probleme wie zuvor beim Verlöten beschrieben. Auch dies stellt eine günstige Fertigungsvariante dar.
Die absolut günstigste Möglichkeit ist, die Hochzeitsringe einfarbig zu fertigen und mit Hilfe von Oberflächenbearbeitung – vergolden, versilbern oder rhodinieren- eine Zweifarbigkeit zu erzeugen, die natürlich nicht haltbar ist und daher völlig ungeeignet ist für Eheringe. Auch hier werden Sie im Ringinneren nur eine Farbe sehen.
Dreifarbige Ringe (tricolor)
Die dreifarbigen Trauringe (tricolor) – wie auch die mehrfarbigen Ringe – werden genau wie die zweifarbigen Eheringe gefertigt. Wir garantieren auch hier für die hochwertige Herstellung und Verarbeitung Ihrer Ringe, so dass eine eventuell spätere Ringweitenänderung kein Problem darstellt.
Ebenso wie bei den Ringen in bicolor gibt es hier die gleichen Anfertigungstechniken und die daraus – wie oben beschrieben – resultierenden Vor- und Nachteile.
Meistens werden Platin oder Weissgold mit Gelb- und Rotgold kombiniert. Auch sind Kombinationen von Platin, Palladium, Weißgold und diverser Goldtöne möglich und ergeben ein edles Aussehen. Wie bei den zweifarbigen Ringen unterstützt die Mehrfarbigkeit den modischen Aspekt der Hochzeitsringe.
Twinset
Als Twinset bezeichnet man ein Paar Trauringe, bei dem beide Ringe die gleiche Optik haben und der Damenring zusätzlich mit einem oder mehreren Brillanten besetzt ist. Die Ringe können dabei in unterschiedlichen Formen und Breiten gefertigt werden.Diese Art des Traurings ist die meist verkaufte Variante, für die sich die Brautpaare entscheiden.
Dabei können die Ringe einfarbig, zweifarbig oder mehrfarbig sein. Durch die unterschiedlichen Möglichkeiten, die Brillanten in den Ring einzufassen, kann der Damenring eher klassisch oder eher wie ein Schmuckring wirken.
Vorsteckring
Der Vorsteckring war früher eine sehr beliebte Variante, den schlichten Trauring der Dame durch einen zusätzlichen Schmuckring zu verschönern. Hierbei wurde die Ringschiene in der selben Form wie der Trauring gefertigt, wodurch die Ringe perfekt aneinander gesteckt werden konnten, und der Eindruck entstand, dass es sich um einen Ring handelt. Abgelöst wurde diese Variante durch die Weiterentwicklung der Trauringfertigung und der Möglichkeit, die Brillanten direkt in den Ehering der Dame einzuarbeiten (Twinset).
Heutzutage ist es so, dass oft der Verlobungsring oder Antragsring vor den eigentlichen Trauring gesteckt wird und somit zum Vorsteckring wird.
Daher ist es sehr wichtig beim Kauf dieses Ringes darauf zu achten, dass dieser auch perfekt zu einem Trauring passt und kein Zwischenraum entsteht. Gerne zeigen wir Ihnen hier verschiedene Möglichkeiten.
Beliebt ist auch eine Tradition, der Braut zur Hochzeit einen zweiten Ring zu schenken. Dies kann ein Solitärring oder ein Memoirering sein. Auch beides gemeinsam (Anlässe finden sich immer) zu tragen ist ein besonderer Hingucker.
Memoirering (Allianzring)
Der Memoirering / Allianzring wird entweder als Vorsteckring oder als separater Schmuckring getragen. Diese Art von Ring wird mit der Absicht gekauft im Laufe der Jahre diesen um weitere Diamanten zu erweitern, bis der Diamantkranz den Ring voll umschließt. Diese Erweiterung erfolgt zu besonderen Anlässen im gemeinsamen Leben wie Geburtstag, Hochzeitstag, Geburt eines Kindes, Taufe etc. So bekommt jeder Stein seine eigene Geschichte und erinnert an ein Erlebnis, das man nie mehr vergisst.
Beim Kauf eines solchen Ringes sollten Sie unbedingt darauf achten, dass diese Absicht auch umgesetzt werden kann, da nicht alle Memoireringe dafür geeignet sind.
Solitärring (Solitairering)
Unter Solitärring versteht man einen Ring mit einem einzelnen Stein – zu meist ein Brillant. Die Bezeichnung stammt dabei aus dem französischen Wort „solitaire“ ab, was „Einzelgänger“ bedeutet. Bei dieser Art von Ring wird ein größerer Stein mit Hilfe einer Zargenfassung, Krappenfassung oder Spannringfassung eingearbeitet. Der Stein sitzt bei der Zargen- und Krappenfassung erhöht auf der Ringschiene, so dass diese nicht so breit und dick sein muss.
Beim Spannring dagegen wird der Stein direkt in die Ringschiene eingespannt, so dass der die Ringschiene je nach Größe des Steines in der Breite und Höhe diesem angepasst werden muss.
Der Solitärring ist der beliebteste Antrags- / Verlobungsring und wird meistens mit einem Brillant gekauft. Es lässt sich sehr gut zum späteren Ehering tragen (siehe Vorsteckring).